Das Wirtschafts- und Betreuungsgebäude wurde im Zentrum eines Gebäudekomplexes errichtet. Das T-förmige Gebäude reagiert mit seinen kubischen Formen auf die funktionalen Anforderungen. Der Speisesaal mit seiner durch einen Betonrahmen betonten Glasfassade schiebt sich nach Osten heraus und nimmt die zentrale Achse des Unterkunftsquartiers auf. Im Erdgeschoss des dahinterliegenden Querriegels befindet sich die Speisenausgabe. Der Heimbereich ist im Obergeschoss des Riegels untergebracht. Das Gestaltungskonzept des Gebäudes sieht für die innere und äußere Farbgebung sandige und graue bis ins leicht blau reichende Farbtöne vor, welche die Farben und das Bild der norddeutschen Landschaft wiederspiegeln.
Durch den ausgelobten Wettbewerb „Kunst am Bau“ sollte ein kultureller Mehrwert geschaffen werden, die Identifikation mit dem Bauwerk, der Orts- und Objektbezug verstärkt werden. Der Gewinnerbeitrag des Künstlers Hansjörg Schneider besteht aus der Innenwandgestaltung, die, direkt aus der Betonwand herausgearbeitet, den Bewegungsablauf eines Adlers im Flug darstellt und dem an der Außenfassade angebrachten Neonschriftzug, der, weit über das Gebäude hinaus strahlend, das Wirtschaftsgebäude als Mittelpunkt des sozialen Lebens kennzeichnet.
Artikel DAB 12/08