Der Kali Chemie Hörsaal wurde von 1906 bis 1909 im Zuge einer baulichen Erweiterung der Universität unter der Leitung des Architekten Friedrich Ebel in Zusammenarbeit mit dem damaligen Regierungsbaumeister Fritze und dem Oberbaurat Dr. Thür erbaut. Mit seiner weitestgehenden originalen Ausstattung, den durch zwei Treppenläufe erschlossenen ansteigenden Sitzreihen, der reich ornamentierten Kassettendecke und dem erhaltenen Erstgestühl handelt es sich um einen der letzten original erhaltenen Hörsäle aus der Zeit Anfang des 20. Jahrhunderts. Im Zuge der nachhaltigen Gebäudesanierung war es notwendig, den Saal auf den neuesten technischen Stand zu bringen.