Die Villa Kaeferle wurde 1898 bis 1900 durch den hannoverschen Architekten Emil Lorenz für den Heizungsfabrikanten Fritz Kaeferle als Familienwohnhaus im Stil der Neorenaissance erbaut.
Nach einer nur sehr kurzen Nutzung als Wohngebäude durch die Familie Kaeferle wurde es bereits 1912 an den Staatsfiskus verkauft.
Nach zahlreichen Auf- und Umbauten, zum Teil auch in Folge von Kriegszerstörungen, wurden die Innenräume in den Jahren 1979/80 auf Wunsch des damaligen Ministerpräsidenten Ernst Albrecht umfassend umgestaltet.
Im Gästehaus werden heute Staatsbesuche sowie Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Gesellschaft und Politik empfangen, Orden ausgehändigt sowie öffentliche, repräsentative Veranstaltungen durchgeführt.
Das Gebäude steht als Einzelobjekt unter Denkmalschutz.
Erklärtes Ziel der dringend notwendigen Arbeiten war die Wiederherstellung der charakteristischen Gestaltung der Entstehungszeit bei schonendem Umgang mit der Substanz unter denkmalpflegerischen Aspekten.
Die Instandsetzung bezog sich insbesondere auf die holzrestauratorische Überarbeitung der Wand- und Deckenbekleidungen, der farblichen Umgestaltung der historischen Deckenbeläge, der Erneuerung der Wandbespannung nach historischem Vorbild, der Neugestaltung der Fensterverglasung im Esszimmer und der Umgestaltung der Decke in Teilabschnitten.